Zahnpflege – auch bei Implantaten von immenser Bedeutung

Zahnpflege – nicht nur bei den eigenen Zähnen sollte sie eine große Rolle im Alltag spielen. Auch wenn die eigenen Zähne durch Implantate ersetzt wurden, ist die Zahnpflege nicht weniger bedeutend. Nur wenn die Implantate sorgfältig gereinigt werden, bieten sie keinen Nährboden für Bakterien.

Zahnerkrankungen und Implantate auf einen Blick

Um die Entstehung von Zahnerkrankung an Implantaten besser verstehen zu können, betrachten wir das Implantat einmal etwas genauer. Um einen festen Halt zu gewährleisten, ist das Implantat sicher mit dem Knochen verbunden. Der Zahnfleischrand dient als Umhüllung für den Knochen und ummantelt das Implantat wie ein Kragen. Zwischen Zahnfleisch und Implantat verbleibt ein kleiner Spalt, der in der Zahnmedizin als Sulcus bezeichnet wird.

Entzündung der Schleimhaut – periimplantäre Mukositis

Von einer periimplantären Mukositis ist in der Zahnmedizin dann die Rede, wenn sich das Zahnfleisch rund um das Implantat entzündet. Symptome für eine solche Entzündung sind neben Rötungen und Schwellungen auch eine Überempfindlichkeit des Zahnfleisches. Diese Überempfindlichkeit löst leichte Blutungen aus, die besonders dann auftreten, wenn die Implantate gereinigt werden.

Die Entstehung von periimplantärer Mukositis

Perimplantäre Mukositis, umgangssprachlich als Entzündung der Schleimhaut bekannt, entsteht vor allem dann, wenn bei der täglichen Zahnreinigung Plaque nicht vollständig entfernt wird. Besonders die Stellen entlang des Zahnfleisches sind empfänglich für die Ablagerung von Plaque. Dort sorgen sie dann für Zahnfleischentzündungen.

Entzündung des Knochens rund um das Implantat – Periimplantitis

Entzündet sich neben dem Zahnfleisch auch noch der Knochen rund um das Implantat, so wird dies als Periimplantitis bezeichnet.
Periimplantitis entsteht durch Plaque, die sich unterhalb des Zahnfleischrandes ablagert und dort nur schwer entfernt werden kann. Verbleibt die Plaque auch nach der Zahnreinigung unterhalb des Zahnfleischrandes, härtet sie aus und verdrängt die Knochenstruktur. Die Folge: Das Implantat verliert seinen Halt.
Wie viele andere Zahnfleischerkrankungen auch entwickelt sich die Periimplantitis vollkommen schmerzfrei. Unbehandelt führt eine Periimplantitis zum Haltverlust des Implantates. Sobald Sie Symptome einer Periimplantitis bemerken, sollten Sie schnellstmöglich Ihren behandelnden Zahnarzt aufsuchen.

Mundhygiene und Prophylaxe verhelfen Ihnen zu gesunden Implantaten

Eine sorgfältige Mundhygiene kann Sie vor der Erkrankung an Periimplatitis schützen. Geschwollenes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten können Symptome für eine solche Erkrankung sein. Liegen diese Symptome bei Ihnen vor, so sollten Sie unbedingt Ihren behandelnden Zahnarzt aufsuchen und weitere Behandlungsschritte einleiten. Neben einer professionellen Zahnreinigung, während derer die Konkremente entfernt werden, erhalten Sie zudem Tipps für eine effektivere Implantatreinigung.
Regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt sowie eine gründliche Zahnreinigung zu Hause verhelfen Ihnen nicht nur zu gesunden Zähnen, sondern auch zu gesunden Implantaten.

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