Was Sie unbedingt über die Wurzelbehandlung wissen sollten

Wurzelbehandlung – kaum eine andere zahnmedizinische Behandlung zieht bei Patienten schon im Vorfeld ein solch unangenehmes Gefühl in der Bauchgegend nach sich. Schließlich weiß ein jeder genau, dass eine Wurzelbehandlung eher einem Ausflug in ein Horrorkabinett gleicht als einem Spaziergang am Meer. Doch so unangenehm eine Wurzelbehandlung auch ist, so notwendig ist sie auch. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang zu verstehen, wann ein Zahnarzt die Entscheidung trifft, eine solche Behandlung durchzuführen.

Um besser verstehen zu können, wann eine Wurzelbehandlung notwendig wird, ist es sinnvoll, sich die einzelnen Bestandteile des Zahnes einmal etwas genauer anzusehen:

• Zahnschmelz – zuständig für die Bildung der Zahnkrone
• Zahnbein (Dentin) – bildet das Gerüst des Zahnes und dient gleichzeitig als Schutz für das Innere und alle Gefäße und Nerven, die sich in diesem Hohlraum befinden

Entzündet sich das Zahnmark, so liegt der Fokus zunächst einmal darauf, die Schmerzen zu beseitigen und die Entzündung zu behandeln. In manchen Fällen genügt eine medikamentöse Behandlung, um die Entzündung zu beseitigen. Hilft diese Behandlung jedoch nicht, so kann nur noch eine Wurzelkanalbehandlung helfen, um der schmerzhaften Entzündung den Kampf anzusagen.

Entzündungen im Zahnmark können durch viele verschiedene Ursachen entstehen:

• Infektionen

Eine Infektion kann immer dann entstehen, wenn der Zahnhalteapparat beschädigt ist. Ist dies der Fall, können Keime ungehindert in das Innere des Zahnes eindringen – die Infektion kann sich im kompletten Zahn ausbreiten. Problematisch ist eine solche Infektion vor allem dann, wenn sie unbemerkt verläuft, d. h. ohne Schmerzen. Oft wird sie erst dann bemerkt, wenn das Zahnmark abgestorben ist und die Keime sich ungehindert im Wurzelkanal ausgebreitet haben. Schlussendlich entsteht zudem auch noch eine Entzündung des Gewebes, die oftmals mit einer Auflösung von Knochenstrukturen einhergeht. Ausgelöst wird die Entzündung durch die körpereigene Abwehrreaktion.

• Kariöse Defekte

Karies ist gefährlich für unsere Zähne – das wissen schon die Kleinsten. Auch in Bezug auf eine notwendige Wurzelbehandlung kann ein kariöser Defekt ein Grund sein. Greift Karies beispielsweise die Schmelzschicht des Zahnes an, so können Keime in das Zahninnere gelangen und dort eine schmerzhafte Entzündung auslösen. Oft hilft nur noch eine Wurzelbehandlung, um die Entzündung in den Griff zu bekommen.

• Akute Infektionen

Mit einer akuten Infektion gehen oftmals starke Schmerzen einher. Klopfende Schmerzen sowie Schwellungen im Wangenbereich sind häufig Warnzeichen einer eiternden Entzündung.

• Traumata

Auch traumatische Erfahrungen können eine Entzündung am Zahnmark auslösen. Traumatische Erfahrungen sind beispielsweise kräftige Schläge auf den Zahn oder Begleiterscheinungen durch das Beschleifen eines Zahnes.

• Infektionen

Beschädigungen am Zahnhalteapparat können dazu führen, dass Keime ungehindert in das Innere des Zahnes gelangen und dort zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Entzündet sich zudem das Gewebe rund um die Wurzelspitze, kann dies im schlimmsten Fall zu einer Auflösung der Knochenstrukturen führen.

Ziel einer Wurzelbehandlung? Den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien

Neben der dauerhaften Befreiung von den unangenehmen Schmerzen einer Entzündung ist die Erhaltung und Behandlung des betroffenen Zahnes natürlich ein weiteres Ziel einer Wurzelbehandlung. Um sowohl die Schmerzen zu nehmen als auch den Zahn zu behandeln sind in den meisten Fällen mehrere Behandlungstermine notwendig.

Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung auf einen Blick:

• Betäubung
• Das Zahnmark wird geöffnet und die betroffenen Wurzelkanäle werden freigelegt.
• Abgestorbenes Zahnnervgewebe wird entfernt.
• Der Wurzelkanal wird wieder aufbereitet und die Wurzelkanäle werden aufbereitet sowie gereinigt.
• Der Wurzelkanal wird verschlossen und die Wurzel gefüllt bzw. mit einer Krone verschlossen.

Bei einer Wurzelbehandlung handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, den sowohl Patient als auch Zahnarzt nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.
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