Albtraum Zahnwurzelschmerzen

Wenn sich die Zahnwurzel entzündet, so verläuft dieser Prozess zunächst schmerzfrei, langsam und somit vom Patienten unbemerkt. Die Entzündung schleicht sich ein, meist weil kariesverursachende Bakterien in den Zahnschmelz eindringen, um sich von hier in das Zahnmark vorzuarbeiten. Über diese Pulpa gelangen sie in das Bindegewebe, in dem sich die Blutgefäße wie auch die Zahnnerven befinden – jetzt verspürt der Patient zum ersten Mal ein unangenehmes Gefühl bei Temperaturunterschieden und Druck. Doch sowohl die Blutgefäße als auch die Nerven ragen bis in die Wurzel hinein – schaffen es die Bakterien bis hierhin, so genügt ein leichtes Aufeinanderbeißen der Zähne, um beim Patienten starke Schmerzen zu verursachen.

Zahnwurzelschmerzen – was ist jetzt zu tun?

Spätestens, wirklich allerspätestens, wenn Ihre Zähne seit einer Woche schmerzempfindlich auf

✦ Druck,
✦ Kälte
✦ oder Wärme

reagieren, sollten Sie den Zahnarzt Mönchengladbach aufsuchen. Wir werden zunächst eine Röntgenaufnahme anfertigen, um den Kariesbakterien auf den Grund zu gehen, sprich: um sehen zu können, wie weit sie sich bereits vorgearbeitet haben. Erst dann lässt sich entscheiden, ob die Behandlung mit einer einfachen Füllung auskommt oder ob bereits eine Wurzelbehandlung notwendig ist.

➥ Sollten Sie eine „dicke Wange“ feststellen, so könnte das ein Anzeichen für Eiteransammlungen sein – bitte dann erst recht nicht mehr mit dem Zahnarzttermin warten!

Ablauf der Wurzelbehandlung

Sollte der Zahnarzt eine Wurzelbehandlung durchführen müssen, so läuft diese grob betrachtet in folgenden Schritten ab:

✔ Zuerst öffnet der Zahnarzt den kranken Zahn.

✔ Mittels eines Spanngummis wird der Zahn vor weiteren Bakterien geschützt, die im Speichel zu finden sind.

✔ Kleine Nadeln helfen dem Zahnarzt, das entzündete Gewebe aus den Wurzelkanälen zu entfernen.

✔ Die Kanäle werden ausgehöhlt, damit genügend Platz für das Medikament vorhanden ist. Dieses Medikament wird die Bakterien abtöten, damit das Gewebe heilen kann.

✔ Schlussendlich wird der Zahn wieder geschlossen, ggf. ist ein Zahnersatz sinnvoll.

Etwa sechs Monate später kann eine weitere Röntgenaufnahme Aufschluss über den Erfolg der Behandlung geben – die Erfolgsquote liegt inzwischen bei ca. 90 %! Allerdings wird der Zahn nun nicht mehr mit Nährstoffen versorgt, d. h. im Lauf der Zeit wird er spröde und instabil werden. Eine Zahnkrone kann diesen Prozess deutlich entschleunigen.

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