Das Geheimnis einer effektiven Zahnprophylaxe

Zahnprophylaxe ist nicht gleich Zahnprophylaxe – das stellen wir bereits fest, wenn wir einen Blick in die Kindergärten und Grundschulen werfen. Hier gibt es die Gruppenprophylaxe, die sinnvoll ist, aber eine Individualprophylaxe in der Zahnarztpraxis Düsseldorf nicht ersetzen kann. Doch Prophylaxe beginnt im Grunde weder im Kindergarten, noch in der Schule und auch nicht beim Zahnarzt: Sie beginnt in Ihren eigenen vier Wänden, sie beginnt bei Ihnen zu Hause!

Karies und Parodontitis – die größten Gefahren im Mund

Zunächst stellen wir uns die Frage: Wogegen müssen wir unsere Zähne eigentlich schützen? Neben der Karies gibt es unzählige Entzündungen wie z. B. Entzündungen der Mundschleimhaut, der Zahnwurzel, des Zahnfleisches etc. Im Folgenden werfen wir einen kurzen Blick auf die beiden wichtigsten Zahnerkrankungen, die auf Bakterien zurückzuführen sind und schlimmstenfalls auch den menschlichen Organismus beeinträchtigen: die Karies und die Parodontitis!

✔ Karies

Die Karies wird auch als Zahnfäule bezeichnet. Sie entsteht durch Kariesbakterien, die in unserer Mundhöhle hausen, vorzugsweise in den Fissuren und Zahnzwischenräumen. Hier wandelt sie zuckerhaltige Speisen in zahnschädigende Säuren um. Wertvolle Mineralien werden dem Zahnschmelz entzogen und früher oder später entsteht das bekannte „schwarze Loch im Zahn“.

✔ Parodontitis

Auch die Parodontitis wird von Bakterien verursacht. Ein zunächst schleichender Prozess, der schließlich zu einer schmerzhaften Entzündung des Zahnbettes und schlimmstenfalls sogar zum Abbau des Kieferknochens führt. Das Zahnfleisch bildet sich zurück und letztendlich kann nur noch die Wurzelbehandlung oder Zahnextraktion zur ersehnten Erleichterung führen.

Zahnprophylaxe für Zuhause

Neben den halbjährlichen Besuchen beim Zahnarzt sollten Sie großen Wert auf folgende Punkte legen:

✦ Morgens und abends mindestens zwei, besser drei Minuten lang die Zähne putzen.

✦ Ihre Zahnbürste sollte über weiche, abgerundete Borsten und einen kurzen Bürstenkopf verfügen. Bitte wechseln Sie die Zahnbürste nach jeder Erkältung oder aber in dreimonatigen Abständen.

✦ Zahnseide hilft Ihnen, auch in die Zahnzwischenräume zu gelangen.

✦ Vergessen Sie Ihre Zunge nicht, denn auch sie beheimatet unzählige Bakterien, die Zahnbelag verursachen. Der Zungenschaber hat sich bereits sehr bewährt.

✦ Bevorzugen Sie kauaktive Nahrung, d. h. insbesondere Nahrungsmittel aus Vollkorn sowie auch Rohkost.

✦ Wie bereits erwähnt: Zuckerhaltige Speisen und Getränke unterstützen die Bakterien in Ihrem Mund bei der Säureproduktion. Behalten Sie dies stets im Hinterkopf, wenn sie zu sogenannten low fat Produkten greifen. Um den guten Geschmack zu erhalten, fügen die Hersteller reichlich Zucker hinzu – werfen Sie darum unbedingt einen Blick auf die Angabe zu den Kohlenhydraten!

✦ Nutzen Sie fluoridhaltige Speisesalze zum Kochen.

✦ Kaugummi fördert den Speichelfluss und entlastet zugleich auch den Zahnschmelz. Genießen Sie Ihr Kauvergnügen für rund 20 Minuten, doch bevorzugen Sie bitte auch hier zuckerfreie Sorten.

✦ Ohne den Zeigefinger erheben zu wollen, dennoch: So schwer es Ihnen fallen mag, reduzieren Sie Ihren täglichen Nikotinkonsum. Er fördert nicht nur die Entstehung von Parodontitis, sondern auch Mundkrebs. Zudem verlangsamt er die Wundheilung nach oralchirurgischen Eingriffen.

Mit diesen Tipps stehen Ihnen nun wertvolle und äußerst effektive Möglichkeiten bereit, dank derer Sie die Gesundheit Ihrer Zähne erhalten. Selbstverständlich können all diese Maßnahmen und Vorschläge die halbjährlichen Besuche beim Zahnarzt nicht ersetzen!

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