Gerade erst ist die schwierige Entscheidung zum Thema „Stillen oder Nuckeln“ gefallen, da bahnt sich auch schon der erste Milchzahn seinen Weg in den Kiefer. Und spätestens jetzt überdenken Mutter und Vater ihren einst so innigen Kinderwunsch, denn die Monate des ersten Zahnens werden für Baby und Eltern schnell zur Qual: Schmerzen, Fieber – unangenehme Begleitumstände beim Zahnen. Das Baby ist quengelig, das Baby sabbert … Monat für Monat.
6 Tipps für die ersten Zähne
Und doch ist es auch unglaublich aufregend, die ersten Beißerchen im Milchgebiss des Babys zu entdecken. Aufregend – und voller Fragen: Wie funktioniert das Zähneputzen? Muss ich wirklich jetzt schon putzen? Womit reinige ich den Zahn, ohne das weiche Zahnfleisch zu verletzen? Im Folgenden bieten wir wertvolle Tipps für werdende und junge Eltern:
➊ Ernährung in der Schwangerschaft
Schon in der Schwangerschaft beeinflussen Sie die künftige Zahngesundheit Ihres Kindes: Ernähren Sie sich deshalb möglichst gesund und verzichten Sie auf zu viel zuckerhaltige Getränke bzw. Nahrungsmittel.
➋ Keine Angst beim Stillen
Stillen ist ein sehr emotionaler Vorgang, der die Beziehung zwischen Mutter und Kind stärkt. Dabei lassen sich allerdings auch Muskelaktivitäten im Gaumen feststellen, die das Stillen unbedingt empfehlenswert machen. Seien Sie ganz unbesorgt: Der Lactosegehalt in der Muttermilch bietet bei entsprechend gesunder Ernährung der Mutter kein Risiko für Early Childhood Caries (ECC)!
➌ Lieber Daumen als Schnuller
Im Prinzip macht es keinen allzu großen Unterschied, ob Ihr Baby am Daumen oder am Schnuller nuckelt. Der Vorteil zeigt sich aber spätestens in dem Lebensjahr, wenn das Kind eine Entwicklung erreicht hat, in der Lego und Puppen die Welt beherrschen. Es ist nicht ganz so einfach, mit dem Daumen im Mund zu spielen.
➍ Sobald der erste Schneidezahn durchgebrochen ist – und die nächsten Schneidezähne folgen auf dem Fuße – sollten Sie mit der Zahnpflege beginnen. In der Regel brechen die ersten Zähne zwischen dem sechsten und dem neunten Lebensmonat durch. Verwenden Sie eine möglichst weiche Zahnbürste und achten Sie auf eine Zahnpasta, die für Milchzähne geeignet ist und einen Fluorid-Gehalt von max. 0,05 % aufweist. Eine individuelle Fluorid-Anamnese durch den Zahnarzt ist unbedingt anzuraten, da eine überhöhte Fluoridaufnahme zu unerwünschten Nebenwirkungen führt.
➎ Bitte helfen Sie Ihrem Kind, schon im Kleinkindalter zu lernen, wie es die Zähnchen gründlich putzt – natürlich sollten Sie grundsätzlich nachreinigen.
➏ Warten Sie nicht erst auf unangenehme und schmerzhafte Symptome, sondern melden Sie Ihr Kind regelmäßig beim Zahnarzt für einen Kontrolltermin an – so steht auch den bleibenden Zähnen eine gesunde Zukunft bevor.
Die Zahnpflege sollte einen ebenso selbstverständlichen Platz in Ihrem Alltag finden wie das Wechseln der Windeln. Sollten Sie weitere Fragen haben, die in diesem Beitrag nicht hundertprozentig geklärt werden konnten, so zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Viva Dental Mönchengladbach-Wickrath steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!