Häusliche Gewalt? – Gehen Sie zum Zahnarzt!

Häusliche Gewalt gilt in unserer Gesellschaft leider noch immer als Tabu Thema. Wer davon betroffen ist, schämt sich und sucht die Schuld in der Regel zuerst bei sich selbst. Der Gang zum Arzt oder Krankenhaus wird vermieden, solange es nur irgendwie möglich ist. Die genaue Opferzahl zu bestimmen, ist infolgedessen unglaublich schwierig – fest steht nur, dass die Zahl der Gewaltopfer in den vergangenen Jahren auf geradezu beängstigende Weise angestiegen ist.

Häufig ist der Zahnarzt der einzige Mediziner, der die Folgen häuslicher Gewalt zu Gesicht bekommt. Woran liegt das?

Verbrennungen und Prellungen auf der Haut heilen im Laufe der Zeit, ohne sichtbare Narben etc. zu hinterlassen. Die Folgen einer Gewaltanwendungen wirken sich aber auch auf den Mundraum aus, wo sie selten zu hundert Prozent wieder verschwinden: Brüche im Kiefergelenk, abgebrochene Zähne – derlei Kennzeichen lassen sich auch noch lange nach der Gewalttat feststellen. Dabei wird von dem Zahnarzt höchstes Fingerspitzengefühl verlangt, denn die Betroffenen schämen sich in Bezug auf ihre Situation und sind oft sehr verängstigt. Eine offene Beratung ist nicht immer möglich, dennoch wird der Zahnarzt eine sorgfältige Dokumentation anfertigen, die maßgeblich auf eine erfolgreiche Anzeige bei der Polizei einwirken könnte.

Diagnose: Häusliche Gewalt

Sollten auch Sie Opfer häuslicher oder außerhäuslicher Gewalt sein, so überwinden Sie sich bitte, offen und ehrlich mit uns darüber zu sprechen. Nehmen Sie ärztliche und auch zahnärztliche Hilfe in Anspruch, denn nur wenige Spuren gewalttätiger Übergriffe sind nach einigen Tagen überhaupt noch erkennbar und nachweisbar. Mit einer gründlichen und möglichst frühzeitig angefertigten Dokumentation Ihrer Verletzungen bewahren Sie sich die Chance, den Täter strafrechtlich verfolgen zu lassen.

Die Zahnärzte von Viva Dental greifen auf einen forensischen Befundbogen zurück, um gewaltbedingte Verletzungen zu dokumentieren – dieser Befundbogen hat auch vor Gericht Bestand. Trauen Sie sich, den ersten Schritt zur Prävention künftiger Gewaltverbrechen zu gehen! Schützen Sie sich vor den oft schwerwiegenden psychischen Folgen – seien Sie kein Opfer!

Wir beraten Sie gerne!

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