Welche Zahnpasta ist gut?

Zahnpasta – gestern und heute

Sie denken, Zahnpasta und Mundwasser seien eine moderne Erfindung aus modernen Zeiten? Falsch gedacht! Tatsächlich gibt es Belege – genauer gesagt: babylonische Tontafeln – dazu, dass die Menschen bereits 4 Jahrtausende vor Christus über Zahnpflege-Produkte verfügten. Sie mischten Pulver und Pasten zusammen, die sie anschließend mit dem Finger auf den Zähnen verteilten. Mundhygiene für gesunde Zähne und einen frischen Atem war also auch schon für unsere Vorfahren – Kinder wie Erwachsene – selbstverständlich!

In der römischen Zeit bestreuten die Damen der Gesellschaft Leintücher mit Marmorstaub oder Bimsstein, um ihre Zähne zu reinigen. Die alten Inder schworen auf Pasten aus Sesamöl, Ingwer, Zimt, Salz, Muskatnuss und Honig. Die medizinische Fakultät von Montpellier empfahl Wein zum Zähneputzen und im Jahr 480 v. Chr. verwendeten die alten Griechen Tier- oder Zahnmehl für die Mundpflege. Sie glaubten, dass dies die Zähne stärkt oder gar nachwachsen lässt.

Woraus besteht die Zahnpasta heute?

Die modernen Zahncremes enthalten in je nach Produkt in unterschiedlicher Menge:Zahnpasta

✔ Abrasive Stoffe fördern die Konsistenz der Zahnpasta und enthalten Schleifpartikel, um Zahnverfärbungen zu entfernen.
✔ Verdickungsmittel für die Konsistenz
✔ Silizium
✔ Aluminiumoxid
✔ Kalziumkarbonat
✔ Kalziumphosphat
✔ Monofluorphosphate für die Remineralisierung
✔ Pyrophosphate gegen Zahnstein
✔ Schaumbildner für die optimale Verteilung der Reinigungswirkung
✔ Fluoride/Natriumfluorid zum Schutz vor Karies
✔ Triclosan für eine desinfizierende, antibakterielle Wirkung
✔ Chlorhexidin zur Plaquekontrolle
✔ Zinksalze für die Vorbeuge von Mundgeruch
✔ Di- und Trisodium
✔ Strontiumchlorid gegen empfindliche Zahnhälse
✔ Feuchthaltemittel
✔ Geschmacksstoffe wie Menthol, Pfefferminze, Thymol und Eukalyptus
✔ Süßstoffe

Warum ist Zahncreme eigentlich so wichtig?

Die Aufgabe der Zahnpasta bzw. Zahncreme ist die Entfernung von Bakterien und Belag (Zahnstein, Plaque) von der äußersten Zahn-Schicht sowie vom Zahnfleisch. Außerdem dient sie der Stärkung des Zahnschmelzes und damit auch dem Kariesschutz. Neben dieser Kariesprophylaxe und dem Schutz vor Zahnfleischentzündungen sorgen Sie mit dem regelmäßigen und sorgfältigen Putzen Ihrer Zähne zugleich auch für eine desinfizierende Intensivreinigung der gesamten Mundhöhle. Verfärbungen, wie sie durch Kaffee-, Tabak- und auch durch Alkoholkonsum entstehen, beugen Sie vor.

Was Sie beim Kauf der Zahnpasta beachten sollten?

Achten Sie nicht allein auf Marken oder Preise, achten Sie in erster Linie auf den Fluoridgehalt. So sollten Produkte für Milchzähne lediglich bis zu 0,05 % an Fluorid enthalten – ab Eintritt in das Schulalter darf die Pasta bis zu 1,15 % Fluorid aufweisen. Zudem sollte die ausgewählte Zahnpasta Ihre Schleimhäute nicht reizen und relativ angenehm schmecken.

Testberichte unabhängiger Organisationen helfen Ihnen bei der Auswahl: Stiftung Warentest fand beispielsweise heraus, dass beinahe alle im Supermarkt erhältlichen Zahnpasten – ob sensitiv oder biorepair; ob mit Streifen oder ohne; ob zu 5,00 € oder zu 0,30 € pro 100 Milliliter – für eine hervorragende Kariesprophylaxe sorgen.

Bitte beachten Sie jedoch, dass bestimmte Erkrankungen eine besondere Zahnpasta erfordern. Genauere und persönlich auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen erhalten Sie selbstverständlich auch in unserer Praxis.

Wie unterstütze ich die positive Wirkung der Zahncreme?

Außer der Zahncreme stehen Ihnen natürlich weitere Möglichkeiten der Mundhygiene zur Verfügung. So spielt zum Beispiel auch die Wahl der richtigen Zahnbürste eine nicht unwesentliche Rolle für die Mundpflege. Spätestens im Geschäft werden Sie sehr schnell feststellen, dass Zahnbürste nicht gleich Zahnbürste ist. Es gibt offensichtlich ebenso viele verschiedene Putzkörper, wie es Zahnpasten gibt – aber muss es wirklich immer die Zahnbürste mit den Borsten für die Zahnzwischenräume und mit flexiblem Bürstenkopf sein? Im Prinzip erfüllt auch eine ganz normale Zahnbürste mit geraden Borsten ihren Zweck – wichtig ist vor allem, dass Sie Ihre Zähne zweimal täglich putzen und gleichzeitig einen zu starken Abrieb des Zahnschmelzes vermeiden.

Denken Sie in diesem Zusammenhang auch über eine professionelle Zahnreinigung nach, die wir Ihnen bei Viva Dental anbieten. Durch eine so intensive und schonende Zahnreinigung, die sämtliche Beläge und Bakterien auch an schwer erreichbaren Stellen entfernt, vermeiden Sie Karies, Parodontitis und Zahnfleischprobleme. Interesse? Rufen Sie uns an! Wir laden Sie gerne zu einem unverbindlichen Beratungstermin in unsere Praxis ein!

Ganz am Rande: Zahnpasta gegen Pickel – hilft das wirklich?

Eigentlich klingt es doch logisch: Zahnpasta punktuell auf den Pickel auftragen, ein wenig warten und schon ist der unschöne Furunkel verschwunden. Schließlich enthält die Paste Wirkstoffe, die Fette auflösen und somit auch überschüssigen Hauttalg entfernen könnten. Andererseits enthalten die Zahncremes auch ätherische Öle und Fluoride, die Hautreizungen hervorrufen. Entzündungen und Pusteln werden infolgedessen eher gefördert als bekämpft.

Es handelt sich bei diesem Hausmittel um eine Legende, die sich seit Jahrzehnten beharrlich hält – wir raten jedoch dringend davon ab, Zahnpasta als Heilmittel gegen Pickel einzusetzen.

Viva Dental informiert Sie gerne!

Die Zahnpflege wirft viele Fragen auf, auf die wir Ihnen hier bereits einige Antworten liefern konnten. Für weitere Fragen rund um die Mundgesundheit – zum Beispiel: „Wie bringe ich meinem Kind das Zähneputzen bei? Was ist die KAI-Methode? – stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne beratend zur Seite.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis Mönchengladbach Wickrath. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und kompetente, individuelle Beratung. Wir freuen uns auf Sie!

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