Wenn falsche Materialien krank machen

Der Mund ist das Tor in unseren Körper – und damit auch zu unserem Wohlbefinden. Kranke Zähne können dem Körper immensen Schaden zufügen: angefangen bei Hautekzemen bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen und Rheuma.

Dabei müssen es gar nicht unbedingt immer nur die Zähne an sich sein, die derlei – oft entzündliche – Leiden hervorrufen: „Besonders empfindliche Patienten können aufgrund von Implantaten, Zahnmaterialien, wurzelgefüllten bzw. toten Zähnen lang und schwer erkranken, wenn sie die verwendeten Materialien nicht vertragen“, erklärt Dr. med. dent. Hiltrud Boeger, auf ganzheitliche Zahnmedizin spezialisierte Zahnärztin. „Nicht selten bestehen Allergien gegen Materialien, die z. B. für eine Zahnfüllung verwendet wurden – ob Amalgam oder Kunststoff.“

Der Betroffene kann sich in der Regeln nicht gegen die traditionell im Mundraum eingesetzten Materialien wehren, nicht einmal wenn sie ihn krank werden lassen. Die Allergene werden eins mit dem Körper, der Kontakt besteht 24 Stunden am Tag. Die Folge sind fortwährende allergische Reaktionen auf das Material, das sich dauerhaft im Mund befindet.

Das Tückische daran: Die Reaktionen auf diese Unverträglichkeit sind meist gar nicht in der Mundhöhle selbst auszumachen, was in der immunologischen Unempfindlichkeit der Schleimhaut begründet ist. Da diese regelmäßig mit Fremdstoffen, z. B. durch die Nahrungsaufnahme, in Kontakt kommt, darf sie nicht allzu schnell auf äußere Reize reagieren. Kommt es also zu einer Unverträglichkeit auf ein im Mund eingesetztes Metall, so treten daraus resultierende Entzündungen und sonstige Krankheitssymptome nicht im Mund, sondern vielmehr im Körper des Patienten auf.

Verdacht auf unverträgliche Materialien – was tun?

Unverträglichkeitsreaktionen können also aus einer falschen Materialwahl resultieren. Dies kann beispielsweise der Fall sein bei

✔ Füllungen
✔ Zahnkronen
✔ Zahnbrücken
✔ Zahnspangen
✔ Prothesen
✔ etc.

Um den Zusammenhang zwischen körperlicher Reaktion und dem verwendeten Zahnmaterial nachzuweisen, greift die Düsseldorfer Praxis für ganzheitliche Zahnmedizin und Umweltzahnmedizin auf spezielle Blutuntersuchungen zurück. Diese geben Aufschluss über die Ausschüttung von Zytokinen, sprich den entzündlichen Botenstoffen. Das Immunsystem lässt derartige Botenstoffe frei, wenn es mit körperfremden Stoffen in Kontakt kommt – dies gilt für Titan, für Kunststoff, für Amalgam etc. Überschreitet das Vorhandensein der Botenstoffe den wissenschaftlich festgelegten Grenzwert, so ist davon auszugehen, dass das ausgetestete Material eine Entzündung hervorruft oder zumindest aber begünstigt.

Ein solches Testverfahren wird in Düsseldorf nicht nur nach dem Auftreten von Unverträglichkeiten zum Einsatz gebracht, es unterstützt tatsächlich auch schon bei der Materialauswahl vor der Behandlung: „Um mit Sicherheit voraussagen zu können, welche Materialien ein Patient verträgt und welche nicht, teste ich meine Patienten noch vor der eigentlichen Behandlung auf Unverträglichkeiten“, sagt Dr. med. dent. Hiltrud Boeger. „Auf diese Weise kann ich das Risiko minimieren, der Gesundheit des Patienten durch falsche Materialien zu schaden. So sehe ich eine ganzheitliche Vorsorge und eine ganzheitliche Behandlung.“

weitere interessante Artikel