Wenn die Zähne knirschen …

Immer wieder fragen uns besorgte Eltern: „Wie gefährlich ist es, wenn mein Kind nachts mit den Zähnen knirscht?“ Sie wurden bereits mit unzähligen Internetberichten und Aussagen wohlmeinender Verwandter und Freunde berieselt, die sich allein auf die Risiken des Zähneknirschens stürzen. Was die meisten jedoch nicht wissen: Manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn die Milchzähne knirschen!

Schuld sind die Wachstumsprozesse

Das kindliche Wachstum verläuft in Schüben, diese Tatsache können die meisten Eltern sicherlich sofort bestätigen. Natürlich machen derartige Schübe auch vor dem Kopfbereich nicht halt: Sie finden in unregelmäßigen Abständen und Graden statt; manchmal platzieren sich die Zahngruppen im oberen und unteren Kiefer dann so ungünstig, dass der weitere Wachstumsprozess dadurch behindert wird.

Unbewusst pressen die Kinder die Zähne dann fest aufeinander – der Experte spricht von einem sogenannten „Bruxismus“. Dabei wirkt der Druck wie ein Schmirgel auf störende Zahnareale, sodass die Kaumuskulatur und der Kiefer letztendlich entlastet werden. Ein angenehmes Gefühl für das Kind …

Dennoch sollten Sie das Zähneknirschen Ihres Nachwuchses sicherheitshalber vom Zahnarzt Mönchengladbach abklären lassen. Unter Umständen können zahnmedizinische oder kieferorthopädische Therapien unterstützend auf den weiteren Wachstumsprozess einwirken.

Zähne knirschen – bitte nicht mehr mit den bleibenden Zähnen!

Spätestens wenn der erste bleibende Zahn durchbricht, sollte das Knirschen aufhören – geschieht dies nicht, so raten wir Ihnen dringend einen Termin beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden an, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Andernfalls wird sich das beständige Reiben, Pressen und Drücken schädigend auf den Zahnschmelz auswirken. Bei der Ursachenforschung sollten Sie übrigens auch psychische Belastungen nicht ausschließen: Stress und emotional aufrüttelnde Lebensumstände führen nicht immer nur zu schlaflosen Nächten, sondern häufig leider tatsächlich auch zum Zähneknirschen.

Wir können Sie allerdings beruhigen! Ob nun körperliche, gewohnheitsbedingte oder seelische Ursachen vorliegen, in der Regel lassen sich weitere Schäden schon durch einfache Mittel vermeiden:

✫ Bei wachstumsbedingten Zahnfehlstellungen eignen sich Aufbissschienen als therapeutische Maßnahme.

✫ Liegen seelische Beeinflussungen vor, so empfiehlt sich die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Therapeut.

✫ Manchmal helfen auch speziell für Kinder entwickelte Entspannungsübungen, um Kiefergelenke und Kaumuskulatur dauerhaft zu entlasten.

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