Burning-Mouth-Syndrom: Wenn Zunge und Schleimhaut brennen …

Wenn Sie ein wundes und brennendes Gefühl im Mund empfinden oder ein Kribbeln, ein Jucken, vielleicht sogar einen stechenden Schmerz verspüren, könnte es sich bei diesen Anzeichen um Begleiterscheinungen einer Erkrankung der Mundschleimhaut oder gar um Hauptsymptome des sogenannten Burning-Mouth-Syndroms (BMS) handeln. Weitere Kennzeichen: Störungen des Geschmackssinns sowie übermäßige Speichelbildung oder aber Mundtrockenheit.

Wie das Burning-Mouth-Syndrom entsteht …

Inzwischen ist bekannt, dass das Burning-Mouth-Syndrom in den meisten Fällen auf eine psychosomatische Störung zurückgeht, das heißt: Soziale und psychische Faktoren spielen eine wesentliche Rolle für das Auftreten der Beschwerden. Wissenschaftliche Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass Kummer, Trauer, Sorgen, Anspannungen, Stress etc. den Patienten dazu verleiten, ständig mit der Zungenspitze am Zahnersatz zu spielen – vermutlich ist die Zungenspitze darum auch am häufigsten von dem schmerzhaften Brennen betroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass der mit seinen Emotionen bereits überlastete Mensch auch wesentlich empfindsamer auf Schmerzen reagiert und diese verstärkt wahrnimmt. Diagnose und Therapie sind darum für den Zahnarzt nicht unbedingt einfach.

Typisch für das Burning-Mouth-Syndrom ist, dass …

✶ der Patient ein brennendes Gefühl im Mund verspürt.
✶ überwiegend Frauen des mittleren bzw. höheren Lebensalters betroffen sind.
✶ anfangs phasenweise auftretende Beschwerden im späteren Verlauf dauerhaft in Erscheinung treten.
✶ ein chronischer Verlauf festzustellen ist.
✶ Geschmacksstörungen auftreten.
✶ durch den Zahnarzt keine ursächliche Erkrankung im Mundraum festzustellen ist.
✶ der Patient bereits mehrere Fachärzte konsultiert hat und über Jahre auf Schmerzmittel zurückgreift.

In den meisten – wenn auch nicht in allen – Fällen des Burning-Mouth-Syndroms ist der Patient Träger einer Prothese. Die Eingliederung dieser Prothese wird von vielen Patienten mit dem Auftreten des Zungen- und Schleimhautbrennens in Verbindung gebracht. Sie vermuten eine allergische Reaktion auf das verwendete Material und erhoffen sich von einer Neuanfertigung Linderung – meist ohne Erfolg.

Was Sie tun können …

✔ Beobachten Sie Ihre Beschwerden sehr genau und möglichst objektiv. Wie lange dauert der Schmerz tatsächlich an? Wie intensiv ist er? Unter welchen Bedingungen steigt der Schmerz, unter welchen finden Sie Erleichterung?

✔ Versuchen Sie, sich durch bestimmte Dinge, Aktionen oder soziale Kontakte abzulenken. Erlangen Sie die Kontrolle über bislang unbewusste Angewohnheiten, wie zum Beispiel das oben beschriebene Arbeiten mit der Zungenspitze.

✔ Doch suchen Sie im ersten Schritt den Zahnarzt Ihres Vertrauens auf, um Erkrankungen im Mundraum auszuschließen. Viva Dental – Ihr Zahnarzt Mönchengladbach – berät Sie gerne!

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