Erfahrungsbericht eines Angstpatienten

Unsere Patientin Yvonne T. aus N. war so freundlich, uns ihre persönlichen Erfahrungen in der Praxis Viva Dental Mönchengladbach genau zu schildern – vielen Dank!

„Zahnarzt – alleine das Wort löst bei mir schon ein Gefühl des Unwohlseins aus. Ein Gefühl, das sich langsam durch den ganzen Körper schleicht und überall dort, wo es kurz verweilt, für Unfrieden sorgt.
Zahnarzt – wie kann ein einziges Wort dafür sorgen, dass sich in meinem Körper alles dreht? Dass mir schlecht wird, dass ich Panik bekomme und am liebsten nur noch ganz schnell ganz weit weg möchte? Menschen, die Angst vor dem Zahnarzt nicht kennen, werden dieses Gefühl wahrscheinlich nie verstehen. Klar, sie haben sich ja auch noch nie so gefühlt. Kennen das Gefühl der Isolation nicht, in die man sich selbst Schritt für Schritt selbst hineinmanövriert. Auch wenn zumindest bei mir grobe Zahnärzte in der Kindheit zu der Panik geführt haben, so haben eben diese Erfahrungen mir einen Teil meines Lebens ganz schön vermiest. Schmerzen, Scham, kaputte Zähne – bis hin zu fehlenden Zähnen. Ein Zustand, der dazu geführt hat, mich selbst nach und nach aus dem Leben zurückzuziehen. Isolation, Einsamkeit – in manchen Momenten Wut über die eigene Angst. Weiß der helle Verstand doch zumindest in kurzen Momenten, dass ein Termin beim Zahnarzt helfen könnte, die Mauer der Isolation zu durchbrechen. Doch alleine der pure Gedanke an eine Zahnarztpraxis, an den Geruch, den Stuhl und die Instrumente lässt den Angstschweiß fließen wie in der Sauna.

Dann ist er auf einmal da: dieser Moment, der keine andere Alternative mehr lässt. Eine Telefonnummer, mein Handy und ich. Gefühlte Tausendmal habe ich die Nummer schon eingetippt und dann doch wieder gelöscht. Neu Anlauf genommen und doch wieder versagt. Allen Mut zusammen genommen und wenigstens im Internet den Fragebogen für Angstpatienten ausgefüllt. Das Lesen der Fragen hat schon wieder ausgereicht, um mich innerlich meine Auswanderung vorbereiten zu lassen. Bloß ganz schnell ganz weit weg von allen Menschen, die auch nur im Entferntesten etwas mit einem Zahnarzt zu tun haben. So schlimm ist es ja schließlich auch wieder nicht. Obwohl – wenigstens den Fragebogen kann ich ja abschicken. Schließlich bedeutet dies ja noch keine unmittelbare Gefahr. Also allen Mut zusammengenommen und auf den Knopf gedrückt. Weg ist der Fragebogen und mein Mut direkt mit.

Kurze Zeit später schellt mein Telefon. Eine Nummer, die ich nicht kenne. Ein ungutes Gefühl beschleicht mich und ich reagiere instinktiv richtig und lasse das Telefon klingeln. Laut und energisch klingelt das kleine Gerät. „Feigling, Feigling, Feigling“ – so zumindest hört der Klingelton sich für mich in diesem Moment an. Ein kurzer Check im Internet bestätigt meinen Verdacht. Es war die Praxis Viva Dental in Mönchengladbach, die mir für den besonders lieben Umgang mit Angsthasen wie mir empfohlen wurde. Kaum habe ich den Browser geschlossen, klingelt das Telefon schon wieder. Viva Dental Mönchengladbach. Wie gut, dass ich unbedingt saugen muss. Das Telefon kann warten. So wichtig ist es schließlich auch wieder nicht.

Nach einer schlaflosen Nacht nehme ich schließlich dennoch allen Mut zusammen und rufe in der Praxis an. Eine sehr nette Dame geht ans Telefon und vereinbart mit mir einen Termin. Keine Vorwürfe wegen der vergeblichen Telefonversuche, stattdessen ein kurzes Gespräch über die notwendigen Unterlagen, die bis zum Tag X ausgefüllt werden müssen. Wie durch Zauberhand liegen eben diese Unterlagen auch bereits am kommenden Tag im Briefkasten. Ausgefüllt sind sie schnell, auch wenn ich vor lauter Angst und Panik die einzelnen Buchstaben nur schwer aneinanderreihen kann.

Nach einigen schlaflosen Nächten ist er da, der Tag X. Der Termin ist erst nachmittags, also muss ich versuchen, den Tag so normal wie möglich über die Bühne zu bringen. Nicht ganz so einfach, schließlich hat die Angst schon überhandgenommen.

Im Auto auf dem Parkplatz dann die Gedanken, die jeder Angstpatient kennt. Von „Ich fahre einfach wieder“ über „So schlimm ist es doch gar nicht“ bis hin zu „Ich schaffe es nicht“ und dem Gefühl, gleich auf der Stelle tot umzufallen, ist alles dabei. Doch zum Glück sorgen eine liebe Freundin mit aufmunternden Worten und ein wenig Eigenantrieb schließlich doch dazu, dass ich die Praxis Viva Dental in Mönchengladbach betrete. Mit Angst im Bauch werde ich am Empfang nett in Empfang genommen und in ein gemütliches Wartezimmer gebeten. Blumen stehen auf dem Tisch und zum Glück fehlt der Geruch, der so typisch nach Zahnarzt riecht. Nervös rutsche ich einige Minuten im Wartezimmer hin und her. Die Panik wird größer, die Fluchtpläne immer realer. Schließlich befindet sich die Praxis im Erdgeschoss und das Wartezimmer hat ein Fenster. Ideale Bedingungen eigentlich. Doch bevor die Pläne noch realer werden, begleitet mich eine nette Dame ins Behandlungszimmer. Auch wenn der Behandlungsstuhl auf mich wirkt wie ein gefräßiges Monster, nehme ich dennoch Platz und lasse mich auf ein ablenkendes Gespräch ein. Dies führt die nette Dame so lange mit mir, bis der Zahnarzt den Raum betritt und damit jegliche Fluchtmöglichkeit vereitelt ist. Auch hier erwartet mich ein strahlendes, motivierendes Lächeln. Keine abschätzenden Bemerkungen, keine komischen Sprüche – stattdessen ein verständnisvoller Mensch, der ehrliche Gefühle aussendet. Auch hier ein kurzes Gespräch, bevor die Behandlung beginnt. Genaue Erklärungen, die Möglichkeit zu unterbrechen und das Verständnis geben Kraft und machen Mut. Natürlich machen all diese Gegebenheiten einen Besuch beim Zahnarzt nicht unbedingt schöner, aber sie sorgen dafür, ihn aus einer anderen Perspektive zu sehen. Auch wenn ich mich auf den nächsten Besuch bei Viva Dental nicht gerade freue, so kann ich ihm zumindest etwas entspannter entgegensehen.“

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