Inzwischen sollte wirklich jeder verstanden haben, wie wichtig die Zahnpflege ist – mindestens zweimal täglich für zwei bis – noch besser – drei Minuten. Kaufläche, Außenfläche, Innenfläche. Backenzähne, Eckzähne, Schneidezähne. Und am besten nicht nur auf Zahnpasta und Zahnbürste zurückgreifen, sondern auch regelmäßig die Zahnseide aus dem Schrank holen und für saubere Zahnzwischenräume sorgen. Was allerdings die meisten noch immer vergessen: die Zungenreinigung. Sie ist tatsächlich von wesentlicher Bedeutung – nicht nur für einen wohlriechenden Atem, sondern eben auch für die Mundgesundheit!
Wussten Sie, dass die fernöstlichen Kulturen schon seit Jahrtausenden auf die Reinigung ihrer Zunge Wert legen? Und das zurecht, immerhin lassen sich so auch Plaque (Belag), Mundgeruch, Karies, Parodontitis und andere von Bakterien verursachte Mundkrankheiten bekämpfen. Diese kleinen Biester verstecken sich nämlich nicht nur im Zahnbelag und in den Zahnzwischenräumen, sie fühlen sich auch zwischen den Papillen der Zungenoberfläche heimisch. Insgesamt finden rund 50 Millionen Bakterien einen optimalen Lebensraum in Ihrem Mund. Diese Bakterien produzieren Schwefel – und damit unangenehmen Mundgeruch. Leiden Sie darunter, so wissen Sie, dass es nun höchste Zeit ist, etwas gegen diese Mikroorganismen zu unternehmen.
Zungenreinigung – aber wie?
Mit dem richtigen Werkzeug ist die Zungenreinigung ein Kinderspiel – und der Markt hat einiges zu bieten:
✔ Zungenschaber oder Zungenreiniger aus Edelstahl oder Plastik
✔ Zungenbürsten
✔ altersgerechte Zahnbürsten
✔ altersgerechte Zahnpasten
✔ gewachste und ungewachste Zahnseiden
✔ Mundspüllösungen
✔ etc.
Auch die professionelle Zahnreinigung empfiehlt sich im Kampf gegen Mundbakterien. Informieren Sie sich beim Zahnarzt Mönchengladbach über die PZR und lassen Sie sich auch von Ihrer Krankenkasse in Bezug auf eventuelle Zuschüsse beraten.
Aber: So wichtig eine verantwortungsvolle Mundhygiene auch ist, auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zu Ihrer Mundgesundheit bei!
„Sagen Sie bitte Ahhhhh!“
Diesen Satz kennt sicherlich jeder schon aus seiner Kindheit. Mund auf, Zunge raus und „Ahhhh“ sagen. Warum eigentlich?
Normalerweise zeigt sich unsere Zunge in einem zarten Blassrosa, die von einem dünnen, weißlich erscheinenden Belag überzogen ist. Doch verändert sich die Zunge, so kann dies für den behandelnden Arzt äußerst aufschlussreich sein:
✦ Vergrößern sich die Papillen und verfärben sie sich rötlich, so könnte der Patient an Scharlach oder einer anderen Infektionskrankheit erkrankt sein.
✦ Weist die Zunge einen schwarzen Belag auf, so könnte dies ein Hinweis auf die Einnahme von Antibiotika-Präparaten sein.
✦ Eine hellrote und brennende Zunge deutet auf Vitaminmangel, Blutarmut oder eine Zuckererkrankung hin.
✦ Eine vergrößerte Zunge könnte die Folge einer Schilddrüsen-Erkrankung oder schlimmstenfalls auch eines Hirntumors sein.
✦ Eine geschwollene Zunge weist häufig auf eine Allergie hin; schlimmstenfalls kann diese Allergie sogar lebensbedrohlich sein.
✦ Bei einer extrem trockenen Zunge könnte eine Speicheldrüsenerkrankung zugrunde liegen.
✦ Eine sehr dünne und glatte bzw. schmale Zunge könnte Anzeichen einer Blutarmut, Darmerkrankung oder wieder einer Antibiotika-Einnahme sein.
Letztendlich wird der Arzt Ihre Zunge nicht als alleiniges Symptom werten, sondern mit anderen, von Ihnen beschriebenen Beschwerden kombinieren, um eine verlässliche Diagnose zu stellen. Dennoch erkennen Sie schon anhand dieser kurzen Auflistung, wie aufschlussreich unsere Zunge sein kann!
