Hilfe, mein Kind zahnt!

„Warte, wenn die ersten Zähne kommen!“, diese milde Drohung haben wohl alle frischgebackenen Eltern schon zu hören bekommen. Doch leider ist tatsächlich etwas dran: Mit dem Zahnen beginnt ein nicht immer einfacher Abschnitt im Leben des Säuglings und seiner Eltern.

Mit sechs Monaten beginnt der Zahndurchbruch

Eigentlich hatten Sie bislang ein recht entspanntes Kind, das die meiste Zeit schlief und Sie selig anlächelte? Und plötzlich ist all diese Harmonie vorbei? Ihr Kind schreit und weint? Es scheint einfach gar nicht mehr schlafen zu wollen? Herzlichen Glückwunsch, da melden sich die ersten Zähnchen an.

In der Regel beginnt der erste Durchbruch im Alter von rund sechs Monaten. Zuerst zeigen sich die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer, dann im Oberkiefer. Im Verlauf des dritten Lebensjahres sollten alle zwanzig Milchzähne durchgebrochen sein, als letztes zeigt sich ein Backenzahn des Oberkiefers. Diese Beschreibung entspricht dem normalen Verlauf, doch jedes Kind ist ein Individuum und Ausnahmen sind die Regel.

Probleme, wenn das Kind zahnt

Der Ablauf hört sich zunächst recht unproblematisch an, tatsächlich beginnt eine für das Kind recht unangenehme Zeit. Selbst wenn der Durchbruch selbst vollkommen unkompliziert abläuft, so sind leider häufige Begleiterscheinungen zu beobachten:

✔ Schmerzen
✔ Fieber und 3-Tage-Fieber
✔ Schlafstörungen
✔ Verdauungsstörungen
✔ Dehydrierung
✔ Hautausschläge
✔ Vermehrter Speichelfluss
✔ etc.

Eltern leiden mit ihren Kindern, denn zum ersten Mal fühlen auch sie sich hilflos. Im Folgenden verraten wir Ihnen, was Sie tun können, um die Beschwerden Ihres Babys zumindest etwas zu erleichtern:

➥ Benetzen Sie die Durchbruchstelle mit pflanzlichen Tinkturen, die eine entzündungshemmende und leicht betäubende Wirkung besitzen.

➥ Babys, die zahnen, lieben Beißringe. Gekühlt wirken sie sogar noch schmerzlindernder.

➥ Lassen Sie Ihr Kind genügend trinken.

➥ Wenn es gar nicht anders geht, können Sie auch auf Schmerzmittel – sogenannte Analgetika – zurückgreifen.

➥ Zeigen sich weitere Symptome, so sollten Sie mit Ihrem Kind unbedingt den Zahnarzt aufsuchen. Er wird die Durchbruchstelle auf Infektionen untersuchen.

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