Zähne ziehen – so läuft es ab!

Zähne ziehen – Es hat nicht immer zwangsläufig mit mangelnder Mundhygiene zu tun – manchmal entstehen einfach Krankheiten und Entzündungen im Mund, denen auch der Zahnarzt nicht mehr Herr wird. Ist der Zahn schon zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, hilft unter Umständen nur noch die Zahnextraktion.

Doch gerade wenn es heißt, Zähne ziehen, reagieren viele Patienten ängstlich. Genau deshalb möchten wir im Folgenden erklären, wann der Zahnarzt Mönchengladbach eine solche Entscheidung trifft und was Sie als Patient erwartet.

Zahnkiller: Parodontitis

Eine Entzündung im Zahnhalteapparat – was noch relativ harmlos klingt, kann im schlimmsten Fall nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch das gesamte Zahngewebe und sogar das Knochengewebe befallen. Die Zähne verlieren ihren Halt, sie werden locker und mit der Zeit entstehen schließlich auch die ersten Schmerzen. Dann ist ein Zahnerhalt nur noch mit sehr großem Aufwand möglich, vielleicht ist es sogar schon zu spät.

Ehe der Zahnarzt jedoch direkt zum Zähne Ziehen rät, gilt es noch weitere Fragen zu beantworten: Könnte die Parodontitis zum Beispiel auch auf weitere Nachbarzähne übergreifen? Könnten sich weitere Zähne lockern oder gänzlich ausfallen? Und auch nach der Entscheidung für die Zahnextraktion stehen viele Fragen im Raum: Wünschen Sie als Patient einen festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz? Welches Material kommt für den Zahnersatz in Frage und wie steht es um Ihren finanziellen Spielraum?

Zahnkiller: Karies

White Spots – so werden die kleinen, hellen Flecken bezeichnet, die ein erstes Anzeichen für Karies darstellen können. Bleibt eine zahnärztliche Behandlung aus, so können auch hier Entzündungen entstehen, die sich wie eine Feuersbrunst bis ins Zahnmark hinein ausbreitet. Die erste Wahl fällt in der Regel auf die Wurzelbehandlung, um den Zahn zu erhalten – dank moderner Behandlungsmöglichkeiten stehen die Chancen gut, dass Sie noch viele Jahre Freude an dem Zahn haben werden. Und erst wenn diese Erfolge ausbleiben, steht die endgültige Zahnextraktion an.

Weitere Ursachen, die für das Zähne Ziehen sprechen

Nicht nur bei Parodontitis, Karies oder einer gescheiterten Wurzelbehandlung steht die Zahnextraktion im Raum – daneben gibt es noch weitere Ursachen:

✔ Komplikationen in Hinblick auf die Weisheitszähne
✔ Maßnahmen der Kieferorthopädie, z. B. wenn die Zähne zu wenig Platz haben
✔ Zahnunfalle
✔ Zahntrauma
✔ etc.

Ablauf der Zahnextraktion

Im Folgenden klären wir über die einzelnen Schritte der Zahnextraktion auf – wer weiß, was auf ihn zukommt, geht in der Regel etwas weniger ängstlich in die Behandlung:

✔ Der Zahnarzt diagnostiziert den genauen Verlauf sowie die Lage der Zahnwurzeln.

✔ Anschließend setzt er die Betäubung, i. d. R. eine Lokalanästhesie. Auf Wunsch sprechen wir auch gerne über eine Vollnarkose mit Ihnen.

✔ Sobald die Betäubung wirkt, lockert der Zahnarzt den Zahn in seinem Zahnfach, indem er den Alveolarknochen dehnt und die Alveole über Hin-und-Her-Bewegungen weitet.

✔ Falls nötig, durchtrennt er mit Drehbewegungen die Fasern, welche Zahn und Alveole verbinden.

✔ Ist der Zahn entfernt, so bringt der Zahnarzt die gedehnten Alveolenwände wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.

✔ Mit Hilfe eines sterilen Tupfers werden die Blutungen gestoppt.

✔ Handelt es sich um eine größere Wunde, so wird diese gegebenfalls vernäht.

In weiteren Terminen wird die Wundheilung beobachtet, ein Schmerzmittel kann für Linderung in den ersten Tagen nach der Zahn-OP sorgen. Falls gewünscht kann die Behandlung nun mit einem Implantateinsatz fortgesetzt werden …

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