Ein Schnuller dient zur Beruhigung des Kindes – kein Zweifel. Doch die zahnmedizinische Forschung und Entwicklung arbeitet seit inzwischen mehr als sechs Jahrzehnten ständig an der Verbesserung des einstigen Beruhigungssaugers. Inzwischen übernimmt der Nuckel auch mundgesundheitliche Aufgaben, wie z. B. den Schutz vor Kieferfehlstellungen.
Moderne Schnuller – besser als ihr Ruf
Vor nunmehr 67 Jahren taten sich zwei deutsche Zahnärzte zusammen, um den Prototypen eines verantwortungsvollen Schnullers zu kreieren. Ein kiefergerechter Sauger, der Fehlbildungen vorbeugen sollte. Während sich die Geister bis heute darüber streiten, ob ein Schnuller sinnvoll ist oder den Kieferstand zu sehr beeinträchtigt, durchlief der Nuckel unzählige Weiterentwicklungen, die genau dieses Streitthema aus der Welt schaffen wollen:
➥ So war die Gummiblase anfangs noch verhältnismäßig groß, heute ist sie sehr viel kleiner, denn: Nur ein Schnuller, der weder die Lage der Zunge, noch die der Zähne verändert, ermöglicht Zähnen und Kiefer eine optimale Entwicklung.
Der heute noch so gefürchtete Lutschbiss kann nur entstehen, wenn das Kind einen zu großen Schnuller bekommt, der den Oberkiefer über einen längeren Zeitraum nach vorne drückt. In diesem Fall stehen die oberen Zähne so weit vorne, dass sie die unteren Zähne nicht mehr berühren – schlimmstenfalls entsteht ein klaffendes Loch zwischen dem Oberkiefer und dem Unterkiefer des Kindes!
Interessante Fakten über Schnuller
Die moderne Auswahl an Schnullern ist enorm groß. Umso wichtiger ist es, eine verantwortungsvolle Auswahl zu treffen, statt sich von bunten Farben und lustigen Spielereien der Werbeleute in die Irre führen zu lassen. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einige wissenswerte Fakten über Schnuller und Co. zusammengestellt:
✨ Der Schnuller muss kindgerecht sein und sich an die natürliche Kieferform anpassen können. Kieferorthopäden können Eltern meist anschaulich zeigen, wie ein wirklich guter Schnuller auszusehen hat.
✨ Nuckeln ist ein normaler, natürlicher Vorgang für Kinder. Es entspricht dem angeborenen Saugreflex, durch den das Neugeborene an die Muttermilch gelangt. Darüber hinaus hilft es, den Kiefer zu formen und das Kind zu beruhigen.
✨ Schnuller sind besser, als am Daumen zu lutschen! Entwickelt Ihr Kind die Neigung, sich den Daumen in den Mund zu stecken, so bieten Sie bitte einen anatomisch optimal geformten Schnuller als Alternative an. Der Daumen drückt nicht nur den Oberkiefer nach vorne, sondern zusätzlich auch den Unterkiefer nach hinten – dies führt zu weitaus schwerwiegenderen kieferorthopädischen Problemen.
✨ Wenn die ersten Milchzähne durchbrechen, muss der Kaureflex den Saugreflex ersetzen. Dann sollte der Schnuller Platz machen für Dinge, auf denen das Kind herumkaufen darf (z. B. Beißringe). Mit der Vollendung des ersten Lebensjahres sollte dann auch das endgültige Aus für den Schnuller eingeleitet werden. Warum eigentlich?`
Ein Schnuller verfügt über ein gewisses Luftpolster, das durchbrechende Zähne früher oder später zusammendrücken werden. Die Luft weicht aus, verschafft sich anderswo Platz. Sie drückt die kleinen Zähnchen wieder zurück, der Schnuller verliert seine anatomische Form. Die Zähne wachsen schließlich am Schnuller vorbei und ein Überbiss entsteht. Durch diesen Prozess verändert sich schlussendlich auch der Kieferkamm, in dem die Zähne ihren Halt finden.
Bei Fragen zu Viva Dental Mönchengladbach
Wir sind der richtige Ansprechpartner für Sie, wenn es um die Mundgesundheit Ihrer Kinder geht – auch in Bezug auf Ihre Fragen bzgl. Schnuller, Trinkflaschen, Beißringe und Co. Zögern Sie nicht, einen Termin in unserer Praxis in Mönchengladbach-Wickrath zu vereinbaren, wir freuen uns auf Sie!
