Der menschliche Schädelaufbau

Bislang haben wir uns in unseren Informationstexten hauptsächlich auf die Zähne, die Zahngesundheit, den Zahnersatz und den Kiefer konzentriert. Heute möchten wir ein wenig über den Tellerrand hinausschauen und das große Ganze betrachten: den menschlichen Schädelaufbau.

Schädelaufbau – von Alveolarbogen bis zum Zahnbett

Unser Schädel ruht auf der Wirbelsäule, deren oberste Halswirbel – Atlas und Axis – für eine optimale Beweglichkeit des Schädels in alle drei Raumrichtungen gegenüber dem Rumpf sorgen. Der Schädel besteht aus

✎ dem Hirnschädel, der unser Gehirn schützt
✎ und dem Gesichtsschädel, in dem sich Augen-, Nasen- und Mundhöhle befinden.

Der Gesichtsbereich umfasst also

● den Alveolar- oder auch Zahnbogen, der eine bogenförmige Zahnreihe bildet
● die Wurzelhaut (Periodontium) bzw. das periodontale Ligament
● den Zahnhalteapparat (Parodontium) bzw. das Zahnbett, der die Zähne trägt

✎ Hirnschädel – die schützende Hülle für das Gehirn

Äußerlich unterscheiden wir das Schädeldach von der Schädelbasis, wobei die einzelnen Schädelknochen durch bindegewebige Nähte miteinander verbunden sind. Beim Neugeborenen stellt die sogenannte Fontanelle eine bindegewebige Lücke zwischen den Knochen des Schädeldachs dar.

Die knöcherne Kapsel um das Gehirn besteht aus:

● dem Stirnbein
● den beiden Scheitelbeinen
● dem Hinterhauptbein
● den Schläfenbeinen
● und – im Zentrum – dem Keilbein

Der Bereich der Schädelbasis stellt die gelenkige Verbindung zwischen dem Schädel und der Wirbelsäule her.

Fehlen Zähne im Kieferknochen, so kann dies zu weiteren Problemen führen:

➧ Störungen im Kausystem
➧ Störungen der Kiefergelenke
➧ Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich
➧ Verspannungen im Rückenbereich

Das Stirnbein besteht aus zwei getrennten Knochen, die erst zum zweiten Lebensjahr miteinander verschmelzen. Es enthält eine luftgefüllte Nasennebenhöhle: die Stirnhöhle. Im Hinterhauptbein befindet sich ein großes Loch, durch welches das Rückenmark in das Gehirn gelangt: das Foramen magnum. Im Schläfenbein sind der Hör- und der Gesichtsapparat zu finden – an seiner Unterseite liegt die Gelenkpfanne für das Kiefergelenk. Im Keilbein liegt eine mit Luft gefüllte Nasennebenhöhle: die Keilbeinhöhle. In einer sattelförmigen Mulde befindet sich die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse).

✎ Gesichtsschädel – Rahmen der Augen-, Nasen- und Mundhöhle

Der Gesichtsschädel umfasst:

● den Oberkiefer (Maxilla)
● den Unterkiefer (Mandibula)
● das Jochbein (Os zygomaticum)
● das Gaumenbein (Os palatinum)
● das Nasenbein (Os nasale)
● das Tränenbein (Os lacrimale)
● das Pflugscharbein (Vomer)
● das Siebbein (Os ethmoidale)
● die unteren Nasen (Concha nasalis)
● die Muschel (Inferior)

Die Form des Gesichtsschädels wird dabei hauptsächlich durch den Oberkiefer und den Unterkiefer mit den Kieferknochen und Zähnen bestimmt.

Für weitere Fragen steht Ihnen das Team von Viva Dental Mönchengladbach gerne zur Verfügung!

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