Die Angst vor dem Zahnarzt ist weltweit weit verbreitet. Allein in Deutschland – so eine Studie des Instituts Deutscher Zahnärzte (IDZ) – leiden 12 % aller Patienten unter den psychischen Belastungen einer extremen Phobie. Kontrolltermine fallen aus, kleinere Zahnerkrankungen wachsen sich über die Jahre hinweg zu ernsthaften Problemen aus. Ein Kreislauf entsteht, denn die Schmerzbelastung steigt – die Angst vor dem Zahnarztbesuch zwangsläufig auch.
Studie der Rey Juan Carlos Universität, Madrid (Spanien)
In den meisten Fällen geht die Zahnarztphobie auf negative Erfahrungen, beispielsweise in der Kindheit, zurück – Forscher der spanischen Universität stellten allerdings fest, dass eine solche Angst auch von den Eltern auf ihre Kinder übertragen werden kann. Interessantes und neues Detail: Väter üben dabei einen anderen Einfluss auf den Nachwuchs aus als die Mütter!
Die englischsprachige Studie untersuchte insgesamt 183 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren sowie ihre Eltern. Frühere Studienergebnisse, welche den Zusammenhang zwischen der Zahnarztphobie von Eltern und Kindern bereits entdeckten, wurden untermauert. Weiterhin konnten die Forscher belegen, dass die Schwere der Angst eines einzelnen Familienmitglieds auch den Angstlevel der Familie insgesamt in die Höhe treibt.
Den Studienergebnissen zufolge ist insbesondere der Vater Schlüsselfigur für die Angstübertragung, denn Kinder lenken ihre Aufmerksamkeit auf sein Verhalten: Wie reagiert er körperlich und emotional – empfindet er die notwendige Zahnbehandlung für ihn, für die Mutter oder die Kids als bedrohlich oder steht er ihr gelassen gegenüber? Selbst wenn die Mutter unter extremer Zahnarztphobie leidet, der Vater aber eine entspannte Haltung annimmt, so können die Kinder den Besuch beim Zahnarzt Mönchengladbach-Wickrath ebenfalls – in Anlehnung an den Vater – als unbedrohlich empfinden.
Schlussfolgerung für Zahnärzte und Eltern
Keine leichte Aufgabe, dennoch sollten Eltern ein gutes Vorbild sein und möglichst gelassen auf den bevorstehenden Zahnarztbesuch eingehen. Natürlich sind auch die Zahnärzte selbst in der Pflicht, denn nur, wenn diese in der Lage sind, sich das Vertrauen der Patienten zu sichern, können die Eltern eine optimale Einstellung auf ihre Kinder übertragen.
Studien zum Download
✎ Umfrage des Instituts Deutscher Zahnärzte (IDZ)
✎ Treatment experience, frequency of dental visits, and children’s dental fear (engl./kostenpflichtig)
